Stefanie Helmle - die Harfe    
 
     
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Stefanie Kirner
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Die Harfe

ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit und kam bereits um etwa 4000 v. Chr. in Mesopotamien, Persien (siehe Bahram V., Sassanidenkönig) und Ägypten vor.

Unter den drei Grundtypen der Zupfinstrumente (Harfen, Zithern und Lauten) ist die Harfe charakterisiert als ein Instrument, bei dem die Saiten senkrecht oder abgeschrägt an der Resonanzdecke ziehen. Die Konzertharfe als größte Vertreterin ihrer Art ist mit etwa 180 cm Höhe und ca. 50 kg Gewicht eines der größten und schwersten Orchesterinstrumente.

Bei den einfachsten Harfen ist jede Saite für nur einen Ton zuständig. Bei der Hakenharfe kann man jede Saite mittels eines Hakens, häufig auch Halbtonklappe genannt, je nach Bedarf um einen Halbton höher stimmen. So kann man bei einer Grundstimmung in Es-Dur 8 verschiedene Dur- und 8 verschiedene Moll-Tonarten spielen. Bei der Pedalharfe kann man durch das Betätigen eines Pedals alle gleichnamigen Töne des Instrumentes um einen Halbton erhöhen, bei der Doppelpedalharfe um einen weiteren Halbton.

Die Bezeichnung „Konzertharfe“ meint immer eine Doppelpedalharfe (Grundstimmung Ces-Dur), mit der in allen Tonarten gespielt werden kann, die im alpenländischen Raum gebräuchliche Bezeichnung „Volksharfe“ bzw. „Tiroler Volksharfe“ meint eine Einfachpedalharfe (Grundstimmung Es-Dur), mit der in Tonarten bis zu drei „B“ und vier „Kreuze“, einschließlich C-Dur gespielt werden kann.

Geschichte

Die Harfe ist weltweit sehr verbreitet. Früheste überkommene dokumentierte Referenzen gibt es aus der Zeit 4000 v. Chr. in Ägypten und 3000 v. Chr. in Mesopotamien. Die ersten Abbildungen von Harfen erscheinen in Mesopotamien und Ägypten etwa 2400 v. Chr.. Aus der Kykladenkultur haben sich zehn Marmorstatuetten mit sitzenden Harfenspielern erhalten, die von ca. 2600 bis 2200 v. Chr. entstanden sind.

Archäologen aus Innsbruck haben eine 2000 Jahre alte, geschnitzte Winkelharfe rekonstruiert. Der aus Hirschgeweih geschnitzte Arm der Harfe ist reich verziert und trägt eine rhätische Inschrift. Im nördlichen Europa (im Gegensatz zum Mittelmeerraum, Medialib) erscheinen die ersten Abbildungen von Harfen in Irland um etwa 800 n. Chr.. Diese Harfen bilden mit ihren Charakteristika (geschwungener Hals, abgeschrägte Saitenanordnung) den Grundtypus aller heute weltweit gebräuchlichen Harfen.

Eine der ältesten erhaltenen Harfen aus dem 15. oder 16. Jahrhundert, benannt nach dem legendären irischen König Brian Boru, hat einen aus einem einzigen Stamm gebeutelten Korpus. Als Resonanzholz kam Weidenholz zum Einsatz. Diese Harfe kann in der Bibliothek des Trinity College in Dublin besichtigt werden. Ein sehr ähnliches Exemplar, die Queen Mary Harp, befindet sich im Museum of Scotland in Edinburgh. Die Brian-Boru-Harfe ist auf den irischen Euro- und Cent- Münzen abgebildet, und war davor lange auf allen Münzen des irischen Pfundes zu sehen.


Harfe in der Mythologie

Die Harfe ist unter dem Namen Kantele das Instrument
des finnischen Schöpfergottes Väinämoinen und unter
dem Namen Kinnor das des hebräischen Königs David,
der mit ihr die bösen Geister seines Vorgängers Saul
austreibt. (Weder Kantele noch das Instrument, das
David spielte, sind instrumentenkundlich Harfen zu
nennen.) Auch in verschiedenen nordischen Sagen
taucht sie auf, so in der Wälsungen-Sage oder dem
Beowulf.

 



 
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